Gemeinsam in einem Boot

Die Projekt „Expedition Münsterland“ versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Ein Paradebeispiel zeigt, wie die universitäre Forschung aus Citizen Science Impulse für neue Themen aufnehmen kann.  Im Projekt „Expedition Münsterland“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) werden Bürger aktiv in die wissenschaftlichen Veranstaltungen einbezogen. Das ist Citizen Science pur. Einerseits wird das Wissen aus der Universität Münster der Bevölkerung, den Unternehmen und Kommunen der Region vermittelt. Andererseits wird der Austausch zwischen Region und Universität angeregt – getreu dem Motto: die Region nutzen und ihr nützen.

Ausgangspunkte für viele Veranstaltungen sind Hinweise von Bürgern, die sich für ihre Umgebung interessieren und maßgeblich bei der Umsetzung mitwirken – inhaltlich und organisatorisch. Im Rahmen dieses Projektes forschen somit nicht nur Wissenschaftler, sondern es beteiligen sich auch Cititen Scientists in vielfältiger Weise als Bürgerwissenschaftler vor Ort.

Innovative Veranstaltungskonzepte

Die einzelnen Projekte werden in verschiedenste innovative Veranstaltungskonzepte (Radtouren, Bustouren, Führungen, Vorlesungen, Workshops) umgesetzt. Sie locken Interessierte an unterschiedlichste Wissenschaftsorte im Münsterland und vermitteln Wissenschaft aus sämtlichen Fachbereichen.

In ungezwungener Atmosphäre tauschen sich hier die Beteiligten aus und bauen dabei Barrieren ab. Kinder werden früh mit dem akademischen Umfeld vertraut gemacht, Abiturienten kommen mit Studierende in Kontakt, Bürger können eintauchen in die Welt der Wissenschaft – und ganz nebenbei entdecken Studierende und Wissenschaftler die Region als Forschungs- und Lebensraum.

Im Rahmen der Expedition Münsterland sind im Laufe der Zeit immer weitere Veranstaltungen mit Schulen entstanden. Diese enge Kooperation von Wissenschaftlern, Lehrern, Studierenden und Schülern mündete in 2013 in das mittlerweile fest etablierte Tochterprojekt LINSE (Lernen IN Sozialem Engagement).

Hierbei beteiligt sich die Expedition Münsterland aktiv am Service Learning. In diesem Sinne wird ein lebensweltnahes Lernen an konkreten Orten mit Schülern und Studierenden umgesetzt, das nicht nur ein Bewusstsein für das Umfeld sondern vor allem auch die persönliche Entwicklung der Schüler fördert.

Impulse für die universitäre Forschung

Es entstehen langjährige Kooperationen, die curricular verankert wurden. Die durch die Projekte neu zutage geförderten Ergebnisse bilden wichtige Zugänge für neu initiierte Forschung an der WWU. Nur mit dem Engagement der Schüler und Bürgerwissenschaftler sind viele Themen erst in den Fokus der Hochschule gerückt und wurden wissenschaftlich tiefergehend untersucht.

Wenn es um Schülerprojekte der LINSE geht, wird oft auf die fachliche Expertise des ebenfalls in der WWU verankerten Forschungs- und Schülerlabors „GI@School - Geoinformatik in der Schule“ zurückgegriffen.

Jede Veranstaltung der Expedition Münsterland ist ein Kooperationsprojekt aus Instituten der WWU und den unterschiedlichsten regionalen Partnern vor Ort. Das sind Städte und Gemeinden ebenso wie Verbände und Vereine, Schulen und engagierte Bürger.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.expedition-muensterland.de

 

Bild: Forschungstransferstelle der WWU Münster

Partner:

WeBridgeInnovation: Solve innovation challenges and win cash prizes, find a great job or a business collaborator

Sign up as an Entrepreneur, Scientist, Citizen Scientist, Administrator, Advanced Student or an Expert in Your Field